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Durch meine Arbeit möchte ich
mit beitragen, dass wir (ich eingeschlossen) mehr Selbstvertrauen gewinnen und fähig sind Verantwortung zu übernehmen. Wir fühlen uns oft hin- und hergerissen, als Opfer der Umstände, unserer Erziehung, Schule...
Verantwortung übernehmen für unser Leben, für unser Lernen, unsere Gesundheit und unsere Beziehungen ist der Schlüssel zu einem erfüllten Leben. Das ist natürlich keine Garantie dafür,
dass es uns immer gut gehen wird. Krisenzeiten sind notwendig für unser inneres Wachstum. Aber die Hilflosigkeit und unsere Opferrolle dürfen wir aufgeben, zugunsten eines Gefühls des Selbstwertes und -Vertrauens:
dass wir mit allem was uns das Leben an Aufgaben stellt
fertig werden. Wir haben die Kraft dazu mitbekommen. Wir sind geführt, beschützt und begleitet, davon bin
ich als Christin überzeugt. Damit wir dieses Urvertrauen aufbauen, können wir uns Hilfe holen in der Meditation, im Gebet und zusätzlich durch viele neue Techniken, wie die Kinesiologie eine davon ist.
Ein neues Bewusstsein der Menschheit
ist am Wachsen. Unser derzeitiges "mentales" Bewusstsein
ist für die Bewältigung der Zukunft ungenügend. Wie
Albert Einstein sinngemäß sagte: Mit dem jetzigen Denken
haben wir uns die bestehenden Probleme in der Welt geschaffen
und wir werden sie nicht mit dem gleichen Denken lösen
können (A. Einstein).
Die derzeitige Denkweise zerlegt zu sehr in die Einzelteile
und verliert sich dabei. Die moderne Schulmedizin gibt
davon ein beredtes Beispiel, ebenso viele andere Wissenschaften.
Die Atomenergie und die Gentechnologie sind Gipfelpunkte
dieser zerteilenden, logisch, analytischen Denkmuster.
Sie finden ihren Ausdruck in den zerfallenden Familien-
und Gesellschaftsstrukturen.
Was wir brauchen ist eine vernetzte Sichtweise des Menschen,
wie der Welt. Hugo Enomiya Lasalle nennt das neue Bewusstsein,
das bereits spürbar am Wachsen ist, das "integrale
Bewusstsein".
Die Zusammenschau, das vernetzte Denken, das ganzheitliche,
bildhafte, analoge Sehen verbunden mit dem
logisch-analytischen
Denken wird die Zukunft bewältigen. Nicht nur eine Seite
unseres Gehirns nutzen, sondern beide - das ist die
Gehirnintegration, die durch Kinesiologie und andere
Techniken gefördert wird.
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© Irmgard Heringer
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Dieses Denkmodell kann auch auf unsere Erde übertragen
werden, die ebenfalls in zwei Hemisphären eingeteilt
wird: die westliche und die östliche. Die Denkweisen
der globalen Hemisphären entsprechen den unserer Gehirnhälften.
Die "Hochzeit des Westens mit dem Osten" (der Norden
und Süden mit eingeschlossen) ist eine Forderung aller
geistigen Vordenker und der einzig mögliche Ansatz einer
wirklichen Globalisierung, die den Frieden auf Erden
auf Dauer bewirken kann. Was bis jetzt unter dem Begriff
"Globalisierung" läuft, heißt meist Bereicherung weniger
auf Kosten vieler, heißt Ausbeutung, Hungerlöhne in
den Drittländern und Arbeitslosigkeit bei uns, heißt
Ungerechtigkeit und Unfriede, Kampf um die knapper werdenden
Lebensressourcen wie z.B. das Wasser, heißt
Klimawandel und womöglich neue Völkerwanderung. Immer mehr internationale
Großkonzerne bemächtigen sich unserer Wälder,
unserer Böden und kommunalen Wasserversorgungen,
um uns "das Wasser abzugraben"....
Wir werden, ob wir wollen oder nicht zu Weltbürgern.
Wir alle dürfen global denken und lokal handeln im Sinne
der Agenda 21. Das ist eine unglaubliche Chance. Es
erfordert aber ein reifes Denken und Handeln mit Weitblick,
das das Ganze nicht aus dem Auge verliert, einen wachen
Bürger, der bereit ist sich selbstbewusst einzubringen
und einen Beitrag für das Ganze zu leisten.
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"Es tut gut, auch über den eigenen Tellerrand hinauszusehen" - dachte sich auch unsere Tochter Anna nach dem Abitur und machte ein freiwilliges soziales Jahr in Bangladesh bei der Entwicklungsorganisation
"Dipshika" (=Lichtfunke). |
Sie kam aus einem der ärmsten Länder der Welt reich beschenkt zurück: mit einer zweiten Heimat, einer neu erworbenen Sprache
"Bengali", vielen Freunden, Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl und..... Tausendmal mehr als ihr die höhere Schulbildung geben konnte.
Mein Mann und ich haben mit Anna Ostern 2001 in Bangladesh verbracht und die Projektgebiete von Dipshika besucht. Wir waren erstaunt und begeistert von der Arbeit, die die Dipshikaleute (lauter Bengalen) auf den Dörfern mit den Ärmsten der Bevölkerung leisten: Die
Bewusstseinsarbeit geschieht über die Frauen und Kinder, über Bildungsarbeit, Gesundheitswesen, neue landwirtschaftliche Anbaumethoden, die die Ressourcen schonen und ein Schulprojekt, das auf
modernsten Ideen aufbaut und sogar Brain-Gym-Übungen verwendet.
Einträchtig lernen miteinander Moslems, Hindus und
Christen. Ein Schulmodell - nicht nur für Bangladesh!
2004 hat unsere Tochter Anna an der
Kunstuniversität in Linz ihr Diplom als Architektin
gemacht. Als Diplomarbeit entwarf sie ein neues Schulgebäude
für diese METI-Schule in Rudrapur im Norden Bangladeshs.
(METI = Modern Education Trainings Institute). Die Schule
umfasst 8 Klassen, 2 Vorschulklassen, sowie Werkstätten
zur Ausbildung handwerklicher Berufe. Das Ziel ist,
der ländlichen Bevölkerung einen Zugang zu
guter, ganzheitlich orientierter Bildung zu ermöglichen.
Dadurch sollen Multiplikatoren für die Entwicklung
des ländlichen Raumes herangezogen werden. Im Herbst
2005 hat Anna den Bau dieses neuen Schulgebäudes
aus Lehm und Bambus zusammen mit den Lehrern, Kindern
und natürlich Fachleuten vor Ort und aus Deutschland
begonnen. Mit diesem Projekt sollten auch Impulse zur
Verbesserung der Wohnsituation und zu nachhaltigem Bauen
am Land mit weiterentwickelten Lehmbaumethoden gegeben
werden. Im März 2006 wurde die METI-Schule fertiggestellt.
Die
METI-Schule ist die Sensation der ganzen Umgebung von
Rudrapur. Von weit her kommen Besuche.
Im September 2007 wurde dieser Schulbau
mit dem Aga Khan Preis für Architektur, der alle 3 Jahre
verliehen wird, ausgezeichnet.
Die
Kinder - der Reichtum des Landes - wollen hier Lesen und
Schreiben lernen, denn sie wissen, dass dies das Tor zur
Zukunft unserer Welt ist, die sie verstehen und mitgestalten
wollen.
Die
Klassenräume haben in der Rückwand runde Öffnungen, die
den Einstieg zu einem "Höhlensystem" bilden -
Rückzugsräume für Frei- und Stillarbeit Weitere
Informationen und Bilder: www.anna-heringer.com Einen
herzlichen Dank an alle Spender, die sich daran beteiligt
haben!
Wer sich für das non-government-Projekt "Dipshika"
interessiert, eine Reise dorthin machen möchte oder einen Einsatz in der Jugendzeit oder als Senior plant, kann sich bei der Partnerorganisation in Deutschland "Shanti-Partnerschaft Bangladesh" informieren.
www.shanti.de
Wer mit seinem Geld etwas Gutes tun möchte und sicher sein möchte,
dass es auch dort ankommt, wo es hin soll, der ist mit einer Spende an diese Organisation gut beraten.
(Spendenquittungen!)
Spende an:
Partnerschaft Shanti-Bangladesh e.V. Stuttgart, Kontonr.: 772
86 84
Landesbank Baden-Württemberg Stuttgart BLZ 600 501 01
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© Anna Heringer |
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